Hinter Ape schlängelt sich der Baltische Wald-Wanderweg in den ersten Kilometern an hügeligen, landwirtschaftlichen Flächen vorbei, trifft dann wieder auf ein großes Waldmassiv, übersät mit kleinen und größeren Seen. Ab Peļļi läuft der Weg auf dem Peļļi-Pfad weiter, überquert die grüne lettisch-estnische Grenze und führt 2 km vorbei an den Smilšāja-, Sūnekļa- und Ilgāja-Seen weiter auf die estnischen Seite. Die Gegend trägt den Namen Paganamaa, was so viel wie „Land des Teufels“ bedeutet. Später führt der Wanderweg in die glaziale Rinne von Korneti-Peļļi, eines der eindrucksvollsten Täler Lettlands. Beim Ilgājs-See kehrt der Baltische Wald-Wanderweg iauf lettisches Territorium zurück und führt durch eine ausgeprägt hügelige Landschaft bis zum Drusku-Burghügel, der über einen steilen Pfad zu erreichen ist. In Korneti führt der Weg die Wanderer wieder hinab. Das Zentrum von Korneti liegt knappe 3 km von der lettisch-estnischen Grenze entfernt. Unterwegs bieten sich schöne Aussichten auf den Lielais-Baltiņš- und den Mazais-Baltiņš-See. Die Strecke liegt im Landschaftsschutzgebiet „Veclaicene“.
Praktische Informationen
Länge: 25 km
Dauer: 8–10 h
Start: Ape
Ende: Korneti und die lettisch-estnische Grenze. Mit Verkehrsmitteln kann man nur Korneti erreichen (2,6 km vor der Staatsgrenze).
Route: Ape – Dauškāni – Peļļi – Paganamaa (Estland) – Renci – Druskas – Korneti – lettisch-estnische Grenze
Wegbelag: Wege mit Kiesbelag, Waldpfade, Naturpfade, hölzerne Treppen, in Ape und Korneti – Asphaltbelag.
Schwierigkeitsgrad: schwer als eintägige Etappe
Achtung! Bei Feuchtigkeit können einzelne Strecken in Tälern und an Böschungen rutschig sein.
Gut zu wissen! Der Wanderweg überquert die lettisch-estnische Grenze (2 km der Strecke liegen in Estland), somit ist das Mitführen eines Identitätsnachweises Pflicht. Läden gibt es nur in Ape und Korneti. Die Strecke von Ape bis zur estnischen Grenze und weiter bis Haanja ist eine 2–3 Tage lange Wanderung, bei der es keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt.
Alternative Route: Die Strecke kann in zwei Tagesstrecken aufgeteilt werden, wobei die Übernachtung in einer der Unterkünfte empfohlen wird.